Die Betrugsmasche „Rip-Deals“ ist inzwischen auch in OWL angekommen, weiß die Handwerkskammer OWL. Denn es gibt bereits Geschädigte. Sie warnt davor, Betrügern mit Auftragsoptionen auf den Leim zu gehen. Unter dem Begriff „Rip-Deal“ sind Betrugsdelikte zu verstehen, die alle nach einem bestimmten Muster ablaufen und deren Opfer in der Regel kleine und mittelständische Unternehmen sowie Handwerksbetriebe sind. Die Vorgehensweise ist auch unter dem Namen „Mailänder Betrugsmasche“ bekannt. Bei dem betrügerischen Vorgehen geben die Täter zumeist vor, im Auftrag eines Investors zu handeln und stellen dem Unternehmen einen größeren Auftrag in Aussicht. Für die Vermittlung des Auftrags fordern die angeblichen Vermittler eine hohe Provision als Vorauszahlung zumeist in bar.
Durch das professionell wirkende Vorgehen und das augenscheinliche Fachwissen wird der Eindruck vermittelt, dass es sich tatsächlich um seriöse Interessenten handelt. Die Handwerkskammer rät dazu, stets die Personenangaben von Interessenten genauestens zu prüfen und niemals unter Zeitdruck Geschäfte abzuschließen. Höchste Alarmstufe besteht, wenn die Geschäftsabwicklung im Ausland stattfinden soll. Betroffene sollten Anzeige erstatten, auch wenn sie noch nicht geschädigt sind.