Eine Forschungsgruppe an der SRH Hochschule für Gesundheit in Gera führt in Kooperation und mit Unterstützung der Ludwig-Maximilians-Universität München, der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung und weiteren Partnern ein Forschungsprojekt zur bundesweiten betrieblichen Notfallprävention und Notfallpsychologie nach Akutereignissen durch. Dafür ist es wichtig, dass möglichst viele Betriebe, Unternehmen, Betriebsinhaber und im Arbeitsschutz tätige Fach- und Führungskräfte mitwirken.
Worum geht es?
Notfälle können alle Unternehmen betreffen und neben menschlichem Leid auch hohe Kosten verursachen. Notfälle im Arbeitskontext sind zum Beispiel schwere oder tödliche Arbeits- und Wegeunfälle, medizinische Notfälle oder verbale bzw. körperliche Gewalttaten.
In dem bundesweiten Forschungsprojekt interessiert die Wissenschaftler im Besonderem, wie und ob neben physischen Gesundheitsgefährdungen auch potenzielle psychische Gesundheitsgefährdungen Beachtung finden und welche Maßnahmen in der Praxis ergriffen werden.
Psychische Erkrankungen sind beispielsweise eine der häufigsten Ursachen für Arbeitsunfähigkeit und Fehltage im Job, daher ist dieses Thema betrieblich sowie gesamtgesellschaftlich von großer Bedeutung.
Ziel der Forschung ist eine bundesweite Bestandsaufnahme des Ist-Zustandes der psychosozialen Notfallprävention über alle Betriebe, Unternehmensgrößen, Branchen, BGs und Bundesländer hinweg sowie die Ableitung von Empfehlungen zur Optimierung der Versorgungsangebote.
Der Fragebogen hat 24 Fragen und das Ausfüllen dauert ungefähr 15 Minuten. Der Fragebogen ist zu finden unter https://psnvu.limesurvey.net/555550
Die Befragung läuft bis zum 31. März 2023. Selbstverständlich werden die Daten anonym erfasst und verarbeitet.
Als Dankeschön für die Teilnahme erhalten alle Teilnehmenden nach der Beantwortung die Möglichkeit zur Teilnahme an einem kostenfreien Workshop zum Thema „Möglichkeiten und Maßnahmen zur psychosozialen Notfallversorgung in Unternehmen“. Die Termine und Zugangsdaten werden auf der vorletzten Seite des Fragebogens angezeigt.