Die rund 80.000 Salons des deutschen Friseurhandwerks sind seit dem 16. Dezember 2020 im zweiten Lockdown geschlossen. Viele Familienbetriebe im Friseurhandwerk können die damit verbundenen Umsatzverluste nicht mehr überbrücken. Ssie stehen vor dem existenziellen Aus. Der Zentralverband des Deutschen Friseurhandwerks (ZV) kämpft daher für einen Re-Start ab dem 15. Februar 2021 und rief dazu nach dem Vorbild der Friseur-Innung Lindau alle Betriebsinhaberinnen und Betriebsinhaber bundesweit dazu auf: „Macht vom 31. Januar auf den 1. Februar 2021 das Licht in den Salons an, bevor es ganz ausgeht!“ – Daran beteiligten sich auch zahlreiche Friseutgeschäfte und Salons im wittekindsland.
Das Licht sollte 24 Stunden in den Salons brennen, um die Bevölkerung auf die dramatische Situation des Friseurhandwerks im zweiten Lockdown aufmerksam zu machen. „Wir wollen für unsere Kundinnen und Kunden sichtbar bleiben und geben nicht auf“, so Harald
Esser, Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Friseurhandwerks. „Wir kämpfen um unsere Existenz und wollen arbeiten. Unsere Kundinnen und Kunden warten auf uns.“
Alle Friseurinnen und Friseure waren aufgerufen, sich an der Aktion zu beteiligen und die vier Kernforderungen ihres Friseurhandwerks nach außen zu tragen:
1. Die Überbrückungshilfen müssen passgenau gestaltet und schnell und unbürokratisch
gewährt werden.
2. Eine nachhaltige Förderung unserer Ausbildungsleistung ist jetzt notwendig, um die duale
Berufsausbildung zu sichern.
3. Auch der Chef oder die Chefin als wichtigster Mitarbeiter des Betriebs muss berücksichtigt
werden. Wir gehen in den aktuellen Regelungen noch leer aus.
4. Schwarzarbeit muss gestoppt werden. Sichere Friseurdienstleistungen können nur wir Profis
unter Wahrung der Hygiene- und Arbeitsschutzstandards in den Salons bieten.