Seit dem 15.11. und noch bis zum 21.11. findet die Aktionswoche „Fit für die berufliche Zukunft: Unsere Beratung – Ihre Entscheidung“ der Agenturen für Arbeit in NRW statt. Mit zahlreichen Aktionen in ganz Nordrhein-Westfalen machen die Teams der Agentur für Arbeit auf die Themen Weiterbildung, berufliche Umorientierung, sowie die Beratungs- und Unterstützungsmöglichkeiten der Bundesagentur für Arbeit aufmerksam. Weitere Aktionen sind auf dieser Internetseite zusammengefasst, die laufend aktualisiert wird. Die NRW-weite Aktionswoche findet im Rahmen der Aktionswochen des BMAS – „Menschen in Arbeit – Fachkräfte in den Regionen“ – statt.
Seit dem 1. Januar 2019 gilt das Qualifizierungschancengesetz. Seitdem gibt es für die Agentur für Arbeit erweiterte Fördermöglichkeiten bei der Qualifizierung und Weiterbildung von Beschäftigten, die 2020 mit dem „Arbeit-von-morgen“-Gesetz noch einmal ausgeweitet wurden. Und jetzt, in 2021, sind diese Möglichkeiten relevanter denn je. Um den Fachkräftemangel zu bekämpfen sind nicht nur die duale Ausbildung, sondern auch die Qualifizierung von Beschäftigten ein wichtiger Schlüssel.
Das Qualifizierungschancengesetz soll zumindest finanziell Abhilfe schaffen: Unter entsprechenden Voraussetzungen kann eine abschlussorientierte Umschulung für geringqualifizierte Mitarbeiter gefördert werden. Dazu zählen die volle Übernahme der anfallenden Weiterbildungskosten (zum Beispiel Lehrgangskosten, Fahrkosten, Kinderbetreuungskosten, Lehr- und Lernmittel) und ein Entgeltzuschuss von bis zu 100 Prozent des Arbeitsentgelts, der es ermöglicht, dem Arbeitnehmer weiterhin das Helfergehalt anstatt des üblichen Ausbildungsgehalts zu zahlen. So entstehen für den Beschäftigten keine finanziellen Hemmungen.
Im Laufe des Jahres 2020 sind dann die Möglichkeiten mit dem „Arbeit-von-morgen“-Gesetz noch einmal ausgeweitet worden. Unter besonderen Voraussetzungen ist eine höhere Fördersumme bei Lehrgangskosten und Arbeitsentgeltzuschuss nun auch für größere Betriebe möglich. Auch bei kleineren Unternehmen steigt der Förderanteil unter bestimmten Voraussetzungen um bis zu 15 Prozent. Unter der kostenlosen Hotline 0800 4 5555 20 stehen lokale Ansprechpartner zur Verfügung und beraten gerne zu den individuellen Fördermöglichkeiten.